Rennorganisation

Warum die Kandahar „Kandahar“ heißt...
Sucht man im Internet nach „Kandahar“, so stößt man auf die gleichnamige Stadt im Süden Afghanistans. Doch was hat diese Provinzhauptstadt mit der berühmt berüchtigten Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen zu tun?
Um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, muss man sich auf eine Suche in den Geschichtsbüchern begeben. Im Jahre 1879/80 befreite Frederick Roberts, ein Kommandant der britischen Streitkräfte einen Teil seiner Soldaten aus genau dieser Stadt.
Dies erbrachte ihm im 2. afghanischen Krieg den Namen „Baron Roberts of Kandahar“.
Was dieses Ereignis nun mit einer Skipiste zu tun? Nun, im Jahre 1911 spendete der besagte Kommandant einen Pokal für das Skirennen „Challenge Roberts of Kandahar“.
In den darauf folgenden Jahren etablierte sich der Name „Kandahar“ für Abfahrtsrennen, und letztendlich rückte dann auch Garmisch-Partenkirchen in die Reigen der „Kandahar-Rennen“.


Benedikt Scherz
                          


Gudiberg
(Copyright: OK GAP 2011)
Neben der traditionsreichen Kandahar gehört der Gudiberg zu den Hauptveranstaltungsorten der Ski-WM. Am Gudiberg finden am 19. Februar der Damenslalom und am 20. Februar der Slalom der Herren statt.

Für die Zuschauer wurde extra eine temporäre Tribühne  errichtet , auf der einige tausend Besucher Platz finden. Einzigartig daran ist, dass - bis auf die ersten Meter -  der komplette Renn-Hang eingesehen werden kann.

Der Zieleinlauf befindet sich direkt neben dem Skistadion, in dem auch die Eröffnungsfeier stattfindet.


Benedikt Schauer
                          

500 Hände für ein Rennen

Wir, die Jugendreporter der FIS Ski WM GAP 2011 haben uns gefragt, wie die Organisation der einzelnen Rennen eigentlich aussieht, damit ein reibungsloser Ablauf eines Laufes garantiert werden kann: Dabei waren wir ziemlich überrascht zu erfahren wie viel Organisation hinter einem Rennen steckt und wie viele Helfer an der Piste direkt vor Ort sind, um dafür zu sorgen, dass alles funktionieren kann.
So sind beispielsweise bei einem Lauf auf der Kandahar ganze 250 (!) Personen, die sich aus Torrichtern, Rutschern, Spritzern und Pistenarbeitern mit Pickel und Schaufel zusammensetzen, direkt am Berg im Einsatz!
Während eines Rennens wird die Strecke dann von der so genannten Jury überwacht, die auftauchende Probleme über Funk an die Helfer übermittelt, sodass diese sofort ans Werk gehen können und die Piste wieder startklar für die nächsten Rennläufer machen können.

Maxi Stoib
                          




Kandahar

Bald ist es wieder so weit. Noch 11 Tage bis zur WM, und die Kandahar ist nach ihrer Umbauten so attraktiv wie nie!
Wie sich in den Weltcup-Rennen der letzten Jahre gezeigt hat, zählt die Kandahar zu einer der anspruchsvollsten Abfahrten im alpinen Rennzirkus.
Also eine tolle Vorraussetzung für spannende Bewerbe in den Disziplinen Abfahrt,
Super-G, Riesenslalom, Superkombination und Team-Wettbewerb.
Ein Highlight schon mal im Vorraus: Freut auch auf spektakuläre Sprünge am „freien Fall“, den mit knapp 92% Gefälle steilsten Streckenabschnitt im gesamten Weltcup ! (siehe Foto)


(Foto: Copyright: OK GAP 2011)

Benedikt Scherz